Spanien - Mai 2013

Vom 12. bis zum 25.Mai besuchen wir wieder einmal ´unser´ Ferienhaus in Pals an der Costa Brava. Inzwischen fühlen wir uns hier schon fast richtig heimisch. Da sich im Vergleich zu den Vorjahren kaum andere Fotomotive ergeben haben verzichte ich auf weitere Bilder - nur von den Tauchgängen gibt es ´neue´ Bilder, die ich mal anders präsentiere als bisher.
Quasi als ´Abfallprodukt´ eines Fotobuchs ist eine PDF-Datei entstanden, die sich bei Klick auf das Bild der Nacktschnecke oben laden und öffnen lässt - die Betrachtung kann dann mit dem Acrobat Reader erfolgen.
Viel Spaß damit.


Spanien - Herbstferien 2010

Eigentlich haben wir den Sommerurlaub (in Kroatien) gerade erst beendet und unsere Tochter ist sogar erst am Anfang der Woche von ihrem zweimonatigen Aufenthalt in Wales zurückgekehrt - aber trotzdem steht schon ein weiterer 'Kurzurlaub' an. Wir wollten auch nur mit unseren Freunden (wie schon im Jahr 2006) an die Costa Brava nach Pals fahren, aber nachdem unsere Kinder erfahren hatten, dass der geplante Termin in die Herbstferien fiel, weckte das natürlich Wünsche. Also wurden die ursprünglichen Planungen 'etwas' geändert - die Frauen haben schon am Vorabend den Flieger von Weeze nach Girona genommen, während die Männer sich ins Auto gesetzt und am frühen Samstag auf den rund 1.400 km  langen Landweg gemacht haben ...

Nun aber etwas mehr zum ersten Wochenende - die Frauen sind nach ruhigem Flug etwa um Mitternacht in Pals angekommen, haben etwas länger schlafen dürfen. Bei schönem Wetter konnten sie dann die Sonne am Pool genießen bzw. dem Strand einen Besuch abstatten. Wir Männer haben dafür den Samstag in den Autositzen verbracht - Regelmäßige Fahrerwechsel und zwischendurch ein Nickerchen auf der Rückbank haben die knapp 15-stündige Fahrt einigermaßen erträglich gemacht, auch wenn die Strecke nicht ganz ohne ist ... nach unserer Ankunft gibt es noch ein Abendessen, bevor wir dann doch etwas geschafft ins Bett fallen.

Der Sonntag präsentiert sich dann leider so, wie es die Wetterberichte prognostiziert haben - trübe, grau und regnerisch. Am späten Nachmittag lässt zumindest der Regen nach, so dass wir dem Strand in Pals einen kleinen Besuch abstatten können. Der Montag bringt keinen Wetterwechsel .. eigentlich wollten wir hier auch tauchen, daran ist bei diesem Wellengang nicht zu denken.

Inzwischen zeigt der Kalender den 12.Oktober an - Dienstag ... wir sind jetzt den dritten Tag hier und das Wetter hat uns bisher mächtig im Stich gelassen. Regen und Wellengang haben die geplanten Tauchgänge (nicht zuletzt deshalb hatten wir auch das Auto gewählt) zunichte gemacht. Selbst wenn es jetzt in den kommenden Tagen ruhiger werden sollte, die Sicht dürfte nicht berauschend sein, es ist von den Hügeln so viel Wasser ins Meer geflossen, die Straßen am Strand haben knietief unter Wasser gestanden, darauf ist die 'Kanalisation' überhaupt nicht ausgelegt. Da wir einen Leihwagen zur Verfügung haben, 'nutzen' wir das schlechte Wetter zu Ausflügen in die nähere Umgebung, wie zum Beispiel in die kleine Bucht  'Sa Tuna' . Ein Lichtblick, das Wetter soll sich beruhigen - wenn sich das bewahrheitet, dann können wir für übermorgen mal an einen Tauchgang denken - wir haben uns die Tauchbasis 'Snorkel Diving' in Llafranc (Website) ausgesucht .. lassen wir uns überraschen.

Am Mittwoch besuchen wir einen 'Spirituosen-Tempel', die Fa. Grau (Website) in Palafrugell, ein Paradies für Weinliebhaber und Freunde gepflegter Getränke (die allerdings auch schon einmal 4-5stellige Euro-Beträge kosten können.) Am 14. kommen wir tatsächlich zum Tauchen, der Himmel zeigt endlich sein freundliches Gesicht. An den Medes-Inseln (Website) zu tauchen, haben wir dann allerdings nicht geschafft. Schade, dort im National-Park ist die Unterwasserwelt einzigartig.

Unsere Tauchaktivitäten lassen sich kurz und schnell beschreiben. Die Tauchbasis 'Snorkel Dive' in Llafranc ist eine Empfehlung wert.
Absolut Klasse sind beheizte Trockenräume für die Ausrüstung, beheizte Umkleideräume und warme Duschen sowie der Zubringerservice zum Hafen. Das regnerische Wetter hat zusammen mit dem Wasser, welches ins Meer geströmt ist, dafür gesorgt, dass die Sicht unter Wasser miserabel war. Aus diesem Grunde war es leider auch nicht möglich, Fotos zu machen. Am 15. Oktober haben wir eine Wrack-Tour ( ' Boreas' vor Palamos ) gemacht, das Wrack war wirklich erst zu sehen, als man es auch fühlen konnte - wahlweise mit Hand ... oder Kopf. Tag für Tag hat sich die Sicht dann gebessert, dafür hat in den letzten Tagen die Tramontana für Windgeschwindigkeiten um 100 km/h -und den entsprechenden Wellengang- gesorgt. Was bleibt, sind die Erinnerungen an reichlich Seekrankheit und zwei 'tiefste' Tauchgänge - 32m beim Junior und 42m bei mir. Beim ersten gemeinsamen Tauchgang waren die Wellen so heftig (ca. 2m), dass er darauf verzichtet hat, abzutauchen, dafür aber dann eine knappe Stunde an Bord warten musste .. der einzige Trost - er hat (bestätigt) einen Mondfisch gesehen, dieses Glück hatten wir nicht ... dafür Sichtweiten wie im Baggersee.


Die letzten beiden Tage in Spanien sind auch schnell erzählt. Der Sturm aus den Pyrenäen sorgt für einen wolkenlosen Himmel, wir genießen das Schauspiel der Brandung am Strand und montags bei einem letzten Besuch in L´Estartit. Dass wir ausgerechnet in Spanien Heineken und Frikandel bestellen mussten, das verschweigen wir jetzt ... Am frühen Dienstagmorgen haben wir Männer uns dann wieder ins Auto gesetzt - die Frauen mussten noch die Wohnungen auf Vordermann bringen, durften dafür abends aber auch den bequemen Flieger nehmen ...


Zwar hat es in diesem Jahr mit dem Wetter nicht ganz geklappt ... dann eben beim nächsten Mal - ich denke, wir kommen wieder !









Spanien - Herbstferien 2006


Ganz gegen unsere Gewohnheit haben wir uns kurz nach dem Sommerurlaub noch zu einem 14-tägigen Herbsturlaub entschieden oder besser gesagt von Freunden "überreden" lassen.  Na ja, die Aussicht, dem Herbst in unseren Breiten zu entkommen, nochmal etwas Sonne tanken zu können und auch Nase und Kamera nochmal unter die Wasseroberfläche halten zu können stellten keine besonders hohen Anforderungen an irgendwelche Überredungskünste ...

Knapp 1400 km sind aber mit der rollenden Wohnung am Haken doch schon eine ordentliche Strecke, das Ganze dann hin und zurück, da geht doch eine Menge an Zeit drauf, auch wenn man auf den französischen Autobahnen mit Gespann Tempo 130 fahren darf ...
 
Wir hatten uns frühzeitig dazu entschieden, die beweglichen Wände zu Hause zu lassen und stattdessen auf etwas Solides zu setzen, das genügend Platz für 2 Familien bietet ... und ein paar Annehmlichkeiten mehr (wie z.B. einen eigenen Pool - natürlich nur zum Testen der Tauchausrüstung)

Das alles hat uns dann ein Traumhaus in Pals an der Costa Brava geboten ....

Aus der Luft sieht das ganze so aus (Google Maps)  im Internet findet man es hier (einfach anklicken) Haus 6 D


 
Um die Anreise im eigenen PKW dennoch nicht in Stress ausarten zu lassen, haben wir uns für eine Fahrt in 2 Etappen entschieden 
und eine Übernachtung in Avignon / Südfrankreich eingeplant. Dort blieb´ dann genügend Zeit, den Papstpalast und die
Stadt
  zu besichtigen. Zwar waren wir nicht "sur le pont..." aber nahe dran (s. "tierra")



Wer die Costa Brava, was im Übrigen mit "brav" nicht das Geringste zu tun hat, schon mal im Sommer kennengelernt hat, wird sich wundern, wie beschaulich die Region im Herbst sein kann... aber allzu viel möchte ich davon ja eigentlich nicht verraten, es soll ja schließlich so bleiben :-)    Ohne den hochsommerlichen Rummel hat es aber Spaß gemacht, verschiedene Städte und Städtchen zu besuchen.  Durchaus einen Besuch wert waren die Provinzhauptstadt Gerona / Girona, die mittelalterlichen Städtchen Besalú und Pals, die "Keramikstadt" La Bisbal, ebenso die Ortschaften Palafrugell, L´Estartit und Begur oder das kleine Nest Tamariu - Eindrücke davon gibt´s beim Klick auf das Bild oder in der Sektion "tierra"


Schon lange wollte ich mich davon überzeugen, ob die Schilderungen der Unterwasserwelt an der Costa Brava tatsächlich der Realität entsprechen. Zwar kannte ich einen Teil der Küste bereits aus "Apnoe-Zeiten", dieses Mal wollte ich aber mehr Zeit "unter Wasser" verbringen. Um das Fazit vorweg zu nehmen, meine Erwartungen wurden nicht erfüllt .... nein, sie wurden weit übertroffen

Delfine, Mondfische, Barakkudas, Haie .... gibt es da, auch wenn wir sie nicht zu Gesicht bekommen haben .. aber alles der Reihe nach.

Des einen Freud´ ist natürlich des anderen Leid. Schön, dass die "Wilde Küste" im Herbst nicht mehr so überlaufen ist, die Kehrseite der Medaille ist, dass es nicht mehr ganz so einfach ist, eine Tauchbasis/Flaschenfüllstation zu finden, man muss halt etwas mehr fahren, dann gelingt es aber schon.
 

Zum einen hatten wir "Stolli´s Tauchbasis" in Tamariu, die bei Mittelmeertauchern wohl hinreichend bekannt sein dürfte. Leider ist, trotz des durchweg guten Wetters, die Küste ihrem Namen gerecht geworden, so dass an größere Ausfahrten mit der "Gabriela" leider nicht zu denken war. Alternativ empfiehlt sich dann ein entspannter Tauchgang in der Hausbucht, oder auch ein paar Kilometer weiter in der Bucht von Aiguablava, in der das Wasser so blau ist, wie es der Name verheißt.
Da ich die ersten zaghaften Versuche in der Unterwassermakrofotografie unternommen habe -meine Eigenbaukonstruktion war rechtzeitig fertig geworden- waren die Buchttauchgänge durchaus .... Für die Tauchgänge in Aiguablava haben wir zum Füllen auf die Basis "Begur Dive" INTERNET zurückgegriffen - wenn man sich erst einmal an die "flexiblen" Öffnungszeiten gewöhnt hatte, war es durchaus möglich, nach dem Tauchgang schnell die Flasche zu füllen, und sich dann auf den nächsten zu freuen.

Highlight waren aber auf jeden Fall die Tauchgänge an den Medes-Inseln (Link zum Nationalpark in engl. hier) Nach einer Schnorcheltour vor einigen Jahren habe ich mich darauf am meisten gefreut und weiß jetzt, was ich vor Jahren schon verpasst haben muss.

Eine derartige Farbenpracht habe ich bisher im Mittelmeer noch nicht gesehen (incl. Port Cros-Nationalpark an der Cote d´Azur) und statt der erwarteten bewachsenen Steilwände würde ich das Ganze eher als "Unterwasser-Wälder" bezeichnen. Gorgonien in den typischen Farben weiß, rot und gelb und zwar soweit das Auge reichte, Korallen, Edelkorallen, Röhrenwürmer und Schraubensabellen. Leider war zu dieser Zeit das Wasser recht "nährstoffreich" - sprich, die Sicht war aufgrund von Schwebstoffen doch kräftig eingeschränkt, dem eigentlichen Erlebnis hat´s aber trotzdem nicht geschadet - nur die Qualität der mitgebrachten "digitalen Erinnerungen" hat etwas gelitten.

Mir ist dann im Endeffekt ein kapitaler Zackenbarsch mit Schwebstoffen doch lieber als "kein Delfin" im klaren Blauwasser. A propos Zackenbarsch, diese beeindruckende Spezies ist im Naturschutzgebiet glücklicherweise noch recht häufig anzutreffen, wenn auch teilweise etwas zu aufdringlich !! Von meinem Grundsatz unter Wasser NICHTS anzufassen, wollte ich auch dieses Mal nicht abweichen, auch wenn der kapitale Fisch mit allem Nachdruck minutenlang versuchte, mich vom Gegenteil zu überzeugen, oder kannte er möglicherweise den Spruch aus Disney´s "Nemo" ?  "Fische sind Freunde - kein Futter...." na, SO freundlich müssen sie ja auch nicht sein

Wer das ganze mal bewegt sehen möchte, klickt einfach hier FILM 1  /  FILM 2 / FILM 3, die "Filmchen" sind nicht von bester Qualität und max. 2 Minuten lang, bei geringer Bandbreite und für die Anhänger des Standbilds dann eher hier....

Bei der Tauchbasis SIRENA  (hier ist die Internet-Seite) (Preise incl.Parkplatz an der Basis, Transfer zum Hafen, 15l-Stahlflasche und "Rentnerlift" beim Ausstieg) waren wir übrigens bestens aufgehoben, die Tauchgänge an den Medes-Inseln wie schon gesagt ein ganz besonderes Erlebnis.

Leider sind, wie immer, 14 Tage viel zu kurz, aber ....



.... wir kommen sicherlich wieder !